Arbeit

Die deutschen Tarifabschlüsse aus europäischer Perspektive

| 22. April 2018
pixabay.com/geralt

Die bisherigen Tarifabschlüsse in 2018 sind allesamt besser als in den Vorjahren, aber immer noch zu schwach, um im Euro-Raum die dringend benötigte Wiederangleichung der Lohnstückkostenentwicklung zu unterstützen.

Mit dem vergangene Woche ausverhandelten Abschluss im öffentlichen Dienst hätten Bund und Kommunen beweisen können, dass sie das Problem erkannt haben und bereit sind, ein europäisches Zeichen zu setzen. Sie haben jedoch die Chance verpasst, sich für Europa und ein steigendes Lohnniveau in Deutschland einzusetzen.

Die Abschlüsse in 2018

Den für andere Bereiche wegweisenden Tarifvertrag der IG-Metall haben wir in einer dreiteiligen Serie (hier, hier und hier) ausführlich bewertet und die Gewerkschaften für ihre irreführende Außenkommunikation kritisiert. Hierfür haben wir viel Kritik, aber auch Lob bekommen. Innerhalb der IG-Metall wird dieser Abschluss übrigens auch durchaus kontrovers diskutiert, wie das Forum für eine offensive Gewerkschaftspolitik zeigt. Der Abschluss liegt zusammengenommen mit 3-3,2 % (je nach Entgeltgruppe) in etwa bei dem, was man als verteilungsneutral bezeichnen kann und auf Makroskop regelmäßig als goldene Regel bezeichnet wird (z.B. hier).

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