Schattenbanken und die Transformation des Finanzsystems
In seiner Replik zur Rolle der Zentralbanken als Stabilitätsanker des Schattenbankensystems bestreitet Dirk Ehnts das qualitativ Neue an diesen Entwicklungen. Der Versuch einer Synthese.
Die wenigen Insider, welche das Finanzsystem in Gänze verstünden, seien so sehr an den daraus generierbaren Profiten interessiert oder aber so abhängig von dem System, dass man aus deren Reihen niemals eine ernsthafte Kritik an den bestehenden Strukturen zu erwarten habe.
Diese Aussage, welche den Gebrüdern Rothschild zugeschrieben wird, ist heute so aktuell wie vor 150 Jahren. Selbst die globale Finanzkrise hat an diesem Umstand nichts geändert. Grund genug, um über den Finanzmarkt, seine Entwicklungsdynamiken und verteilungspolitischen Effekte kontrovers zu diskutieren. Angeregt durch die Kritik von Dirk Ehnts an Matthias Thiemanns’ Beitrag zur Rolle der Zentralbanken im Schattenbankensystem, soll der vorliegende Beitrag diese Debatte in eine neue Runde führen.
[...]Es werde Licht!
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