Unabhängige Zentralbanken

Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder

| 07. Oktober 2019
istock.com/Cineberg

Die neoliberale Revolution frisst ihre eigenen Kinder – unabhängige Zentralbanker. Ausgerechnet in Deutschland machen sich Politik, Medien und Öffentlichkeit immer stärker daran, der unabhängigen EZB ans Leder zu gehen.

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, als Zentralbanker noch wie Könige walteten und schalteten. Scheinbar allmächtig und unantastbar unabhängig allemal, frönten sie an der Spitze der Geldtempel dieser Welt. Einer Welt, die ihre Zinsurteile und als letzte Weisheiten verkündete Verlautbarungen als den größten Segen und Garanten preisstabiler Prosperität zum empfangen gewillt war.

Vorbei sind diese fürstlichen Zeiten. Heute stehen unabhängige Zentralbanker vehement in der Kritik, nirgendwo mehr als in Amerika und Deutschland – den weltlichen Hochburgen moderner Religiosität im Zeichen des Neo- beziehungsweise Ordoliberalismus.

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