Solide oder funktionale Fiskalpolitik?

Gefahren der Staatsverschuldung

| 26. Februar 2021
istock.com/dimitris_k

Hanno Beck und Aloys Prinz behaupten, dass Ursachen und Folgen der Staatsverschuldung weitgehend mit der Verschuldung von Unternehmen vergleichbar seien. Sie verwechseln damit wirtschaftsliberale Wunschvorstellungen mit der kapitalistischen Realität und reden so dysfunktionalen Währungsordnungen das Wort. 

Den Freiburger Diskursen ist dafür zu danken, eine Diskussion zwischen dem ökonomischen Mainstream und Vertretern der Modern Monetary Theory (MMT) zum Thema der „Staatsverschuldung“ angestoßen zu haben. Zum Streitgespräch am 4. März treten für das erste "Lager" Aloys Prinz und Hanno Beck und für zweite Michael Paetz und meine Wenigkeit an.

Liest man nur wenige Texte der Diskutanten, wird klar, dass die beiden Lager bei diesem Thema tiefe Gräben trennen. Dieser Graben ist besonders tief bei Fragen zur Fiskalpolitik. Beck und Prinz plädieren für eine sogenannte „solide Fiskalpolitik“, während Paetz und ich ein solches Konzept ablehnen und uns stattdessen für eine „funktionale Fiskalpolitik“ aussprechen.

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