Schwarz-Blau: Wieso eigentlich nicht?
Nach den erfolgreichen Sondierungen zwischen CDU/CSU und SPD ist die Neuauflage der GroKo gesetzt. Dennoch könnte es die Union nicht nur in der Migrationsfrage sehr viel einfacher haben – würde sie mit der AfD koalieren.
Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl lassen zwei Zweierbündnisse zu: die Große Koalition aus CDU und SPD – oder die „verbotene“ Liaison der Christdemokraten mit der AfD. Alice Weidel streckte in der Berliner Runde bereits die Hand nach Friedrich Merz aus. Dieser ließ die AfD-Vorsitzende zwar abblitzen. Aber es gibt inhaltliche Überschneidungen, die dem anstehenden schwarz-roten Bündnis fehlen.
Dass das BSW nicht in den Bundestag einzog, hat bei Unionspolitikern für Aufatmen gesorgt. Hätte die Partei die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen, wäre aufgrund veränderter Sitzverteilung rechnerisch nur noch ein Zweierbündnis möglich: mit der AfD. Die Union hätte sich, um eine andere Lösung zu finden, mit zwei Parteien – SPD und Grüne – arrangieren müssen. Jetzt dürfte die Regierungsbildung deutlich unkomplizierter, Schwarz-Rot in einer Neuauflage der Großen Koalition gesetzt sein. Dennoch könnte es die Union in einigen Punkten sehr viel einfacher haben, würde sie mit der AfD koalieren. Und das nicht nur in der Migrationsfrage.
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