Genial Daneben

Monetäre Staatsfinanzierung: Hilft doch niemandem!

| 23. März 2021
Jens Fuest - Deutsche Bundesbank/CC BY-NC-ND 2.0

Wir kritisieren die Mainstreamökonomik als weitgehend irrelevant für die Wirtschaftspolitik. Wer daran noch zweifelt, höre sich einen intellektuellen Offenbarungseid von Clemens Fuest an und folge dann seiner Empfehlung "mal zu überlegen“.

Die rasant steigenden Staatsschulden und die damit einhergehenden Ängste haben zu einer steigenden Popularität der Modern Monetary Theory (MMT) geführt. Grund: Sie wirkt wie ein starkes Beruhigungsmittel. Folgt aus ihr doch, dass die Furcht vor steigenden Staatsschulden nicht gerechtfertigt ist. Spitzenökonomen, die für alle ökonomischen Übel den nimmersatten Staat verantwortlich machen, sehen sich daher zunehmend mit der Frage konfrontiert, was denn von der MMT zu halten sei.

Verlässlich antworten sie darauf: Nicht viel. Das wenige, was die MMT zu sagen hat, haben wir eh schon immer gewusst! Nicht anders Clemens Fuest im Interview mit Hajo Schumacher, der – konfrontiert mit einer Hörerfrage (15:25 – 18:31 zur MMT) – wie folgt auf die Erkenntnisse der „traditionellen makroökonomischen Mainstreamökonomie“ verweist:

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!