Amerikas Erholung zieht wieder an
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2021 um 6,4 Prozent gewachsen. Nachdem die Erholung zum Jahreswechsel praktisch zum Stillstand gekommen war, hat sie im Verlauf des ersten Quartals wieder stark an Kraft gewonnen.
Kritischer Wendepunkt war der 6. Januar 2021, der Tag des Ansturms auf das US-Capitol durch Rechtsradikale. Zugleich erreichte die Corona-Pandemie mit der dritten Welle im Januar ihren Höhepunkt, was die Wirtschaft entsprechend belastete. Noch dazu war die politische Lage höchst brisant, da der Präsidentschaftsinhaber Donald Trump trotz klar verlorener Wahl sein Amt nicht räumen wollte, stattdessen seine Anhänger mit der „großen Lüge“ (zu seinem vermeintlich gestohlenen Wahlerfolg) zu Gewalttätigkeiten aufstachelte und hierbei von der Republikanischen Partei auch noch Rückhalt erhielt – und bis heute erhält.
Der Putschversuch Trumps scheiterte letztlich. Und sein Nachfolger Joe Biden ließ nach seinem Amtsantritt am 20. Januar 2021 keine Minute verstreichen, sowohl die Pandemie durch eine logistisch sehr erfolgreiche Massenimpfungskampagne unter Kontrolle zu bringen als auch der Wirtschaft zusätzliche fiskalpolitische Unterstützung zu verabreichen. Die Doppelpackung Medizin hat gewirkt. Die Zeichen für eine im Jahresverlauf weiterhin sehr kräftige Erholung stehen gut.
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