Brief aus Brüssel

Neue EU-China-Politik: Ein bisschen Protektionismus

| 12. Mai 2021

Brüssel propagiert die „offene strategische Autonomie“. Die EU will die „Resilienz“ ihrer Lieferketten stärken und die Abhängigkeit von China in strategisch wichtigen Bereichen verringern. Doch hält die Strategie, was sie verspricht?

Offene Märkte und Freihandel: Das ist das Mantra der europäischen Wirtschaftspolitik. Die EU-Politiker haben es gerade erst bekräftigt. Bei ihrem Sondergipfel in Porto (Portugal) haben die Staats- und Regierungschefs den Startschuss für ein neues Freihandelsabkommen mit Indien gegeben. Ihr Ziel ist nicht weniger als die „größte Freihandelszone der Welt“.

Bisher hat China die Nase vorn. Schon Ende 2020 hat sich das Reich der Mitte mit 14 Indo-Pazifik-Staaten zusammengetan. Die „Regional Comprehensive Economic Partnership“, an der auch Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland teilnehmen, soll ebenfalls die größte Freihandelszone der Welt begründen. China ist der EU eine Nasenlänge voraus, mindestens.

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