Die Konjunktur im März 2022 – 3
Die europäische Bauindustrie stagniert im März, die Einzelhandelsumsätze gehen zurück. Und die Erzeuger- und Verbraucherpreise steigen unaufhaltsam. Dennoch sinkt die Arbeitslosigkeit.
Die Bauindustrie im Euroraum stagniert im März 2022. Zuvor war nach einem deutlichen Wachstum von (revidierten) 3,4 % im Januar auch im Februar mit 1,1 % ein ordentlicher Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorquartal summiert sich das Wachstum insgesamt auf 3,4 % und bereits das 4. Quartal Ende Dezember war mit 0,9 % leicht positiv. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat März konnte das Baugewerbe damit im März 2022 erneut deutliche Zuwächse verbuchen: 2,6 %. Ebenso liegt es erneut deutlich (2,9 %) über dem Corona-Vorkrisenniveau vom Februar 2020.
Positive Nachrichten gibt es diesmal auch vom deutschen Baugewerbe: Hier konnte auf das negative Februar-Ergebnis (-1,3 %) im März mit 1,1% positiv geantwortet werden. Damit fällt das gesamte erste Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal mit 4 % deutlich positiv aus. Auch im Vergleich zum Vorkrisen-Februar 2020 zog die Bauproduktion mit 1,8 % ordentlich an. Doch diese Zahlen relativieren sich mit Blick auf den Vorjahresmonat März 2021 (-0,4 %) – hier wird deutlich, wie durchwachsen die Dynamik im Bausektor seit einem Jahr ist.
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