Wachsende Ungleichheit als Demokratie-Killer
Eine kleine Elite von Superreichen und Superkonzernen ist mächtiger und einflussreicher als viele Staaten, die mehr und mehr Kompetenzen verlieren. Für die Demokratie ist das fatal.
Die Vermögenskonzentration hat rasant zugenommen, so der jüngste aber wenig überraschende Befund des von Ökonomen wie Thomas Piketty ins Leben gerufene „World Inequality Lab“. Dass die Ungleichheit ein skandalträchtiges Ausmaß angenommen hat, ist allerdings schon lange bekannt: Während die reichsten 10 Prozent über 76 Prozent des Vermögens verfügen, muss sich die ärmere Hälfte der Bevölkerung mit nicht mehr als fünf Prozent des Vermögens zufriedengeben.
Allerdings spitzt sich diese Vermögenskonzentration weiter zu. Das Vermögen von Milliardären ist seit mindestens 25 Jahren nicht mehr so stark gewachsen wie im Jahr 2020 – dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, so der Report: „Seit 1995 hat das oberste 1 Prozent 38 Prozent des Wachstums auf sich vereint – die unteren 50 Prozent lediglich 2 Prozent.“
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