Interview mit Henrik Müller

„Journalisten sollten erklären, was hinter den Zahlen steckt“

| 06. Juni 2024
IMAGO / Arnulf Hettrich

Wirtschaftsjournalismus müsse aufklären, statt Verbrauchertipps zu geben, sagt Henrik Müller. Genau das aber komme zu kurz, so das Fazit seiner Studie über die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen.

Henrik Müller ist Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der Technischen Universität in Dortmund. "Viel Kraft, wenig Biss" heißt die Studie, in der er für die Otto-Brenner-Stiftung gemeinsam mit Gerret von Nordheim die wirtschaftspolitische Arbeit der öffentlich-rechtlichen Medien beleuchtet. Mithilfe von KI wurden knapp 5.800 Sendungen mit rund 3.400 Stunden Programm aufgezeichnet und analysiert. Die Ergebnisse sind überraschend und lassen die öffentlich-rechtliche Berichterstattung in keinem guten Licht dastehen.

Herr Müller, Ihre Studie, die im Arbeitspapier der Otto-Brenner-Stiftung erschienen ist, heißt "Viel Kraft, wenig Biss". Warum haben Sie diesen Titel gewählt?

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