Künstliche Intelligenz

KI: Prüfstein einer demokratischen Ökonomie

| 04. Juni 2024
@midjourney

Dass Künstliche Intelligenz kein reiner Jobkiller ist, wie lange befürchtet, ist keine neue Erkenntnis mehr. Für die Politik ist das dennoch kein Grund, sich zurückzulehnen. Denn der technologische Wandel erfordert nicht nur Interventionen auf dem Arbeitsmarkt.

Nachdem um den Jahreswechsel 2022/23 mit ChatGPT ein erstes Großes Sprachmodell („large language model“ / „LLM“) breite öffentliche Aufmerksamkeit und Nutzung erfuhr, wurden Sorgen laut: Wie sicher sind Arbeitsplätze, die generativer KI besonders stark ausgesetzt sind?

Eine kurze Keyword-Recherche – eine gängige Marketing-Methode zur Ermittlung zueinander passender Suchbegriffe – zeichnete für Suchmaschinennutzer im deutschsprachigen Raum aber weniger das Bild einer verunsicherten Volkswirtschaft, sondern das einer bemerkenswert pragmatischen Haltung: Der Suchbegriff „künstliche Intelligenz“ wurde deutlich öfter mit Begriffen wie „Chat“, „App“, „nutzen“ oder am konkreten Nutzen orientiert mit „Aktien“, „Bilder erstellen“, „Texte schreiben“ und „Studium“ gematcht. Die Kombination mit „Gefahr“ war eine der sehr seltenen negativ konnotierten Paarungen im verwendeten Tool.

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