Essay

Ein NAhTOd-Erlebnis für Europa?

| 07. Juni 2022
istock.com/Xavier Lejeune

Utopie oder Dystopie: Kooperation mit den anderen oder Konfrontation mit einem Feind? Die Antwort auf die Frage, was unsere Zukunft sein wird, liegt in der Wahl der Perspektive, in die wir unsere Zukunft legen.

Wie manche Vogelarten sind klare Gedanken, die noch Eingang in unsere Medien finden würden, selten geworden. Es ist längst nicht mehr nur das "Privileg" von Medienkonsumenten in autoritären Staaten, dass die politische Doktrin das Denkbare so biegt, dass es im Nebel des aufsteigenden Krieges nur noch einen Weg zu geben scheint.

Ein schönes Beispiel dafür liefert das Interview mit Heather Conley in der ZEIT, in der die Präsidentin des German Marshall Fund im Titel gleich mit den Worten zitiert wird: "Uns steht ein Jahrzehnt dramatischer globaler Instabilität bevor". Eine Durchsage, die die berechtigte Frage, ob denn die Dramaturgie abzuwenden wäre, einleitend schon mal ausräumt.

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