Green New Deal

Grüner Kapitalismus: Mehr Schein als Sein

| 31. August 2021
istock.com/metamorworks

Von einer sozial-ökologischen Transformation sind wir in Deutschland weit entfernt. Wer soll diese Transformation unter kapitalistischen Systembedingungen auch finanzieren?

Immer mehr schädigen Menschen die Umwelt als „Gratisproduktivkraft“ (Karl Marx). Die Ursache: ein unbegrenztes Wirtschaftswachstum. Dabei sind die „Grenzen des Wachstums“ (Club of Rom) lange bekannt. Sie werden aber nicht zuletzt auch durch eine Bevölkerungsexplosion angeheizt. 1950 war die Erde mit 2,53 Milliarden Menschen geradezu noch „leer“. Heute sind es 7,72 Milliarden. Das entspricht einer Wachstumsrate von 205 Prozent.

Dabei sind weder Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum noch der Raubbau an der Natur über die 196 Länder der Erde gleichverteilt. Reiche Länder wachsen heute weniger als arme Länder und trotzdem verbrauchen die reichen Länder pro Kopf mehr Rohstoffe, Primärenergie und produzieren eine wesentlich größere Menge an Kohlendioxid-Emissionen durch den Verbrauch nicht-regenerativer fossiler Brennstoffe. Dies provoziert Nationalismen wie unter anderem „America first“.

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