CO2-Preis

Klimapolitik über den Preis: Unwirksam und ungerecht

| 26. Oktober 2022
istock.com/erhard Pettersson

Die offizielle Klimapolitik setzt immer noch auf den CO2-Preis als zentrales Steuerungsinstrument. Das widerspricht allerdings der Idee eines länderspezifischen CO2-Restbudgets, ohne das effektive Klimapolitik orientierungslos ist.

So wie alle bisherigen Regierungen, weigert sich auch die gegenwärtige Bundesregierung hartnäckig, ein CO2-Budget anzuerkennen. Täte sie es und folgte sie dem dringenden Rat des von ihr selbst eingesetzten Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), würde sofort ersichtlich, dass Deutschland seine Emissionen weitaus drastischer und rascher reduzieren müsste als derzeit vorgesehen.

Das Budget, das Deutschland verbleibt, wenn das Land seine Verpflichtungen dafür einhalten soll, dass sich die Welt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmt, beträgt 3,1 Gigatonnen (Gt). Deutschland müsste seine Emissionen jährliche um 10,8% verringern. Das Budget wäre bis 2031 aufgebraucht.[1] Würde das aktuelle Emissionsniveau fortgesetzt, wäre das Restbudget Deutschlands in vier Jahren aufgebraucht.

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