Debatte

Fristentransformation – das Geschäftsmodell von Banken?

| 03. November 2021
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Ist die Geldschöpfungsfähigkeit von Geschäftsbanken mit der Fristentransformations-These vereinbar? Sie sei es, sobald man erkenne, dass Banken um Einlagen konkurrieren, um auf dem Interbankenmarkt Geld verdienen zu können. Eine Replik.  

Die Frage in der Überschrift dieses Artikels wird von der Mehrheit der Ökonomen und Finanzwissenschaftler bejaht. In ihrer Sichtweise besteht das Geschäft von Banken darin, längerfristige Aktiva mit kurzfristigeren Einlagen und/oder Zentralbankkrediten zu refinanzieren. Stellvertretend sei dazu aus einer Studie des „Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung“ (DIW) zitiert:

„Für das deutsche Bankwesen ist die Zinsmarge die zentrale Ertragskomponente des operativen Geschäfts […]. Ein großer Teil der Zinserträge ergibt sich aus der von Banken übernommenen Fristentransformation, indem typischerweise kurzfristige Einlagen zur günstigen Refinanzierung genutzt werden, um langfristige, höher verzinste Kredite zu vergeben.“[1]

[...]

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