US-Wahl

Trumpismus und die Revolte gegen die Eliten

| 20. November 2020
istock.com/shakzu

Die US-Wahl liegt hinter uns. Doch wer gehofft hatte, dass das Gespenst des Populismus verschwinden werde, sieht sich getäuscht.

Das gute Abschneiden Donald Trumps hat für Irritationen gesorgt. Dabei geht von dieser Wahl ein hoffnungsvolles Zeichen für die Demokratie aus. Warum? Weil sie so viele Amerikaner mobilisierte, wie kaum eine vor ihr.

Erinnert sich noch jemand an die Geißel der Politikmüdigkeit? Davon kann keine Rede mehr sein. Die Wahl lässt sich nur mit Superlativen beschreiben: Die höchste Beteiligung seit über 100 Jahren (es gingen mehr Menschen an die Urnen als im Wahljahr 1960, als J.F. Kennedy gegen Nixon antrat). Joe Biden wird der Präsident, der mehr Stimmen (75 Millionen) auf sich vereinen konnte als je ein anderer Kandidat vor ihm. Und sogar der Unterlegene erhielt 71 Millionen Stimmen und damit mehr als der bisherige Rekordhalter, Barak Obama, den 2008 nur 69,4 Millionen Amerikaner wählten. 

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