Rente

Das Dritte Alter zwischen Familie, Staat und Markt

| 27. August 2021
istock.com/Vladimir Sukhachev

Die Versorgung der alten Menschen, die nicht mehr von ihrem Arbeitseinkommen leben können, unterliegt einem dramatischen demografischen Wandel. Manche Verbände und Parteien setzen jetzt auf Aktien-Fonds. Doch sind die eine Lösung?

Als die Lebensphasen sich noch im 15:50:10 Rhythmus abliefen, konnten – oder besser: mussten! – die Arbeitseinkommen in der aktiven Phase noch die Kinder und die Alten im Verhältnis 2:1 finanzieren. Das hat sich zu 1:2 umgedreht, denn wir nähern uns einer 30:30:30-Welt an. Mit dem Kindergeld kommt man schon länger seitens des Staates den gewachsenen Ansprüchen der Jungen entgegen, und die entsprechenden Schritte hin zur universellen Altersfürsorge sind derzeit durch eine staatliche Übernahme von Kosten für Krankheit und Pflege bereits auf dem Weg.

Wie die Versorgung der Alten auch immer organisiert wird, sie ist immer und unweigerlich ein Spielball der Aktiven: Zunächst und traditionell primär sind das die Familienangehörigen und die Freunde und Nachbarn; aber Vorsicht: Auch im Dritten Alter, wie diese dritte Phase häufig global genannt wird, bleibt der Mensch in der Familie ein Mitspieler mit Einfluss auf die Regeln und auf die Höhe der Risiken und Chancen beim Gewinnen und Verlieren.

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