Schätzung des BIP

Das Rätsel des deutschen Arbeitsmarktes im Coronajahr

| 19. Januar 2021
istock.com/geogif

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu den neuesten Berechnungen für das BIP im Jahr 2020 und zur Arbeitsmarktentwicklung sind nicht leicht zu verstehen. Führt man sich die Zusammenhänge vor Augen, ergeben sich jedoch wichtige politische Schlussfolgerungen.

Das Statistische Bundesamt hat vergangene Woche seine erste Schätzung für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2020 vorgelegt. Darin kommt das Amt auf einen Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung im Coronajahr von 5 Prozent. Das Amt betont in seiner Presseerklärung, das sei ein weniger starker Einbruch als im Jahr 2009, dem zentralen Jahr der Finanzkrise, wo das BIP sogar um 5,7 Prozent gesunken sei. Damit bestätigt das Amt die Position der Bundesregierung, die im vergangen Herbst immer wieder hervorgehoben hatte, dass die Krise des vergangenen Jahres weniger gravierend war als die der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009.

Mit dieser Aussage im Ohr lässt jedoch ein anderer Satz in der Presseerklärung des Amtes aufhorchen:

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!