Bank Runs auf Credit Suisse und Silicon Valley Bank: Wohin floss das Geld?
Die ökonomische Logik hinter den Bank Runs auf die Credit Suisse und die SVB ist nicht neu, doch die Geschwindigkeit und das Ausmaß waren bemerkenswert. Welche Rolle haben der technologischen Wandel oder große Einlagen gespielt? Und welche Handlungsoptionen gibt es?
Seit März diesen Jahres sind die Schweizer Großbank Credit Suisse und die US-amerikanische Silicon Valley Bank (SVB) Geschichte. Beide Banken erlebten einen so großen Ansturm Ihrer Kunden, dass sie die Geldausflüsse nicht mehr bedienen konnten. Die Kunden der Credit Suisse zogen bis zum März diesen Jahres so viel Geld ab, dass die Zentralbank der Schweiz die Bank mit Notkrediten stützen musste und auch der Bund mit einer staatlichen Garantie einsprang. Letztlich waren die Ausflüsse derart hoch, dass eine Fusion mit der zweiten Schweizer Großbank UBS unter Notgesetz in die Wege geleitet wurde. Heute gibt es als Konsequenz nur noch eine Schweizer Großbank.
Auch in den USA gerieten verschiedene Banken, insbesondere die Silicon Valley Bank (SVB), in Schieflage und erlebten außerordentlich hohe Einlagenausflüsse. Das Risiko für die Finanzstabilität wurde von den Verantwortlichen als so schwerwiegend eingeschätzt, dass Präsident Joe Biden am 13. März verkündete, dass alle Einlagen bei den betroffenen US-Banken sicher seien. Mit dieser Aussage sollte verhindert werden, dass weitere Kunden Ihr Geld abziehen, also weitere Banken einen „Run“ erleben.
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