Coronakrise

Das Wirtschaftssystem nach der Pandemie

| 03. November 2020
istock.com/TataGD

Der mit der Pandemie einhergehende Ausnahmezustand könnte unser marktliberales Wirtschaftssystem grundlegend verändern. Doch was folgt – eine sozialliberale Marktwirtschaft oder ein autoritärer Kapitalismus?

Die Covid-19-Pandemie trifft Staaten mit libertären Wirtschaftssystemen besonders hart. Doch wie steht es um zwei andere Wirtschaftssysteme angesichts der Pandemie – um das sozialliberale System, wie es sich in den sozialen Marktwirtschaften Europas schwach andeutet, und um den autoritären Kapitalismus asiatischer Prägung, der staatskapitalistische Züge aufweist?

Der mit der Pandemie verbundene politische und in der Öffentlichkeit auch so bezeichnete Ausnahmezustand und die daraus resultierende ökonomische Krise können einen Druck hin zu einer Modifikation marktliberaler Wirtschaftssysteme produzieren. Es besteht die Chance, dass eine sozialliberale Alternative stärker wird. Es besteht aber auch die Gefahr, dass sich vielerorts ein zunehmend autoritärer Kapitalismus durchsetzt, bei dem die Marktwirtschaft und ihre einzelnen Prozesse in einem hohen Maße durch staatliche Akteure gelenkt werden.

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