Welt(un)ordnung

Die Globalisierung vor ungewisser Zukunft 

| 04. Dezember 2020
istock.com/dmitryelagin

Globalisierung war das beherrschende Thema der 1990er und Nullerjahre. Gepriesen wurde sie als Anbruch einer neue Epoche. Alle Welt – die kleinen Boote wie die großen Dampfer – würden zu ungekanntem Wohlstand emporgehoben. Der Glanz ist längst verblasst. Aber wie geht es mit der Globalisierung weiter?

Zur Erinnerung: Globalisierung ist ein vielschichtiger Prozess, dessen harter Kern in der Transnationalisierung von Wirtschaft besteht, die allerdings immer auch technologische Umbrüche, zum Beispiel im Kommunikations- und Transportwesen, zur Voraussetzung hat. Als solcher ist er nicht neu, sondern hat schon vor 500 Jahren mit der Frühzeit des Kapitalismus begonnen. Seither hat er sich in Schüben bewegt, auf die auch immer Stagnationsphasen oder Rückschläge durch Krisen oder Kriege folgten. In den 80er Jahren setzte dann die jüngste Welle ein, die mit dem Ende des Kalten Krieges und der Einbeziehung Chinas in den globalen Kapitalismus wirklich planetarische Ausmaße annahm.

Charakteristisch für diese jüngste Welle war zum einen, dass die Finanzmärkte Vorreiter und Antreiber waren. Resultat war die Etablierung eines Kasino-Kapitalismus, der alle anderen Wirtschaftssektoren dominierte.

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