Wie viele Mythen braucht der Mensch?
In seinen Einwänden gegen die „Modern Monetary Theory“ spricht sich Martin Höpner für die Beibehaltung des Mythos der Budgetrestriktion aus, weil dieser eine nützliche Funktion erfülle. Doch das ist keine sinnvolle Strategie.
Martin Höpner hat mit einem sehr gut geschriebenen Beitrag (hier) eine begrüßenswerte Debatte über die „Modern Monetary Theory“ (MMT) in Gang gesetzt, an der sich mit Paul Steinhardt (hier), Dirk Ehnts (hier), Bill Mitchell (hier Teil 1) und zuletzt auch Heiner Flassbeck (hier) bereits mehrere Makroskop-Autoren beteiligt haben. Fast zeitgleich zur Einreichung des vorliegenden Beitrags erschien jetzt zudem noch eine kurze „Nachlese“ von Martin Höpner auf Makroskop (hier), auf die im Folgenden nicht mehr eingegangen werden kann. Eine Einbeziehung würde aber nichts Wesentliches an der folgenden Argumentation ändern.
Da insbesondere die Frage der Steuern und Staatsfinanzierung immer wieder für Verwirrung sorgt, sind hier vielleicht einige klärende Anmerkungen sinnvoll, auch wenn einige der im Folgenden angesprochenen Punkte bereits an anderer Stelle erwähnt wurden. Um den Artikel nicht zu überfrachten, möchte ich mich auf dieses Problem konzentrieren und andere wichtige Aspekte (etwa die von Flassbeck neu ins Spiel gebrachte „Job Guarantee“ der MMT) aussparen, um sie vielleicht später in einem separaten Beitrag zu behandeln.
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