Hohe Gewinne, kein Nutzen
Die Bedingungen von Wohlfahrt und Klimaschutz werden von einer Mauer des Geldes verschleiert. Doch können grüne Anlagestrategien und Konsumentensouveränität diese Mauer durchbrechen?
Eine Wand aus Geld. Das ist es, was die "echte" Welt der Dinge, der Natur, der Erfahrung, der Technologie und des Rests von den wirtschaftlichen Entscheidungen der Investoren und Unternehmen trennt. Der Vorstandsvorsitzende eines großen Herstellers stützt sich auf Berichte und Kalkulationstabellen, in denen es um Gewinne, Aktienkurse und Umsätze geht. Alles ist finanziell. So wie ein Pensionsfonds, der grün investieren will und dann eine „grüne“ Anleihe kauft.
Dass dadurch irgendwo auf der Welt Emissionen reduziert werden, mag zwar beabsichtigt sein, bleibt aber meist eine offene Frage. Was zählt, ist das Anlageportfolio: Darin befinden sich grüne Anleihen. Das Finanzielle repräsentiert das Reale, so war es schon immer, seit wir irgendwann in prähistorischen Zeiten Geld, Kredit und Schulden erfunden haben.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
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