Nachhaltigkeit

Hohe Gewinne, kein Nutzen

| 07. März 2023
istock.com/Olena Koliesnik

Die Bedingungen von Wohlfahrt und Klimaschutz werden von einer Mauer des Geldes verschleiert. Doch können grüne Anlagestrategien und Konsumentensouveränität diese Mauer durchbrechen?

Eine Wand aus Geld. Das ist es, was die "echte" Welt der Dinge, der Natur, der Erfahrung, der Technologie und des Rests von den wirtschaftlichen Entscheidungen der Investoren und Unternehmen trennt. Der Vorstandsvorsitzende eines großen Herstellers stützt sich auf Berichte und Kalkulationstabellen, in denen es um Gewinne, Aktienkurse und Umsätze geht. Alles ist finanziell. So wie ein Pensionsfonds, der grün investieren will und dann eine „grüne“ Anleihe kauft.

Dass dadurch irgendwo auf der Welt Emissionen reduziert werden, mag zwar beabsichtigt sein, bleibt aber meist eine offene Frage. Was zählt, ist das Anlageportfolio: Darin befinden sich grüne Anleihen. Das Finanzielle repräsentiert das Reale, so war es schon immer, seit wir irgendwann in prähistorischen Zeiten Geld, Kredit und Schulden erfunden haben.

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